Was die Kochgenossen beim Shako Maako am Brunnenmarkt essen:
- Gebratenes Lamm mit Reis, Favabohnen und Dille – das Fleisch ist so zart und mürbe, dass es vom Knochen fällt. Man kann es buchstäblich mit dem Löffel essen. Der Reis mit frischen Favabohnen und Dille (Timman Bagilla) ist allein schon ein Genuss für sich.
- Gemüseeintöpfe – mild und fein auf Basis von Tomatensauce. Wir haben Okra und weiße Bohnen gegessen und beides war hervorragend. Dazu bekommt man ein frisches, heißes Fladenbrot aus dem Tandoor vom Stand nebenan.
- Eingelegtes Gemüse – mit Kräutern, Gewürzen und Roterübensaft nach einem Rezept der Familie in Salzlake und Essig mild eingelegt – erheblich feiner und eleganter als das Salzgemüse, das man sonst von Dönerstandeln kennt!
- Arabischer Reis – mit Nudeln und Rosinen. Die Teigwaren werden zuerst in der Pfanne gebräunt und dann weich gedämpft
Essen wie in Bagdad
Nowar Alwarzan ist als Sohn einer österreichischen Mutter und eines irakischen Vaters im Irak aufgewachsen und beim ersten Golfkrieg 1991 mit der Familie nach Wien ausgewandert. Mit seiner Frau Oussama El Minawi aus dem Libanon hat er Anfang 2023 das Shako Maako in der Rotenturmstraße gegründet, wir haben darüber berichtet: Shako Maako Oriental Streetfood.
Nun betreiben die beiden seit Kurzem auch einen Stand am Wiener Brunnenmarkt, mitten in der arabischen Streetfood-Meile. Sie füllen dort eine Lücke, indem Gerichte angeboten werden, die es bei den anderen Streetfood-Ständen nicht gibt – nämlich irakische Hausmannskost, wie von der Mama zubereitet.
Neben gebratenem Lamm- und Rindfleisch gibt es feine Gemüseeintöpfe und Reisgerichte. Je nach Saison wird das Angebot variiert.
Alles – vom Hummus bis zum eingelegten Gemüse – ist hier hausgemacht; selbst das Rindfleisch am Döner-Spieß ist selbst geschichtet.
Die benachbarten arabischen Stände kooperieren miteinander und so bekommt man hier auch ein köstlich-uriges, irakisches Fladenbrot, das direkt und heiß aus dem Tandoor von nebenan kommt.
Wer an authentischem arabischen Essen interessiert ist, ist hier bestens aufgehoben.