8 Comments

  1. Vitello Tonnato

    Grottenschlechtes Rezept. Das Fleisch muss rosa und saftig sein. Nicht ausgekocht. Weißes Scherzel ist ok, allerdings nach der Garzeit noch mal in Salzwasser legen, zieht jeglichen Geschmack heraus, zudem ist das Fleisch durch und trocken, die Fleischfasern hängen in den Zähnen. Das Schlechteste überhaupt, Olivenöl zu verwenden, das hat zuviel Eigengeschmack und ist zu schmierig. Original meilenweit entfernt. Wenn man es modernisieren möchte, dann gibt es nur Niedrigtemperatur und in einem Weißweiß mit Nelken, Lobeer und einer Prise Zucker einlegen. Zucker macht das Fleisch weich, mit 60° C 4 Stunden im Rohr, davor aus dem Weinsud heraus, abtrocknen und kurz und scharf anbraten, dann ins Rohr. Und unbedingt in Frischhaltefolie wickeln und über Nacht im Kühlschrank, damit das Fleisch fest wird, aber saftig bleibt mit rosa Kern. Original ist, wenn die Kalbsnuss, je nach Größe nach dem WEißweingewürzsud gekocht wird. Das hier ist eine Vergewaltigung eines schönen STückes Kalbfleisch. Das Tier wäre für diese Zubereitungsweise umsonst gestorben, dann lieber – wenn schon ein anderes Stück wie oben beschrieben, was ich jedoch in ganz Italien nicht fand – SCheiben von Zuccinis abschneiden. Dann ist es zuccini mit Thunfischsauce. Den kulinarischen Analphabeten hier sei gesagt: Vitello heisst Kalb, insoferne weiß dann wie passend die oben angeführte Verwendung von anderen Fleischsorten ist. Es sollte eine Internetkontrolle geben, was hier gepostet wird. Das hier ist kompletter Schwachsinn.

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    • Michael Langoth

      Lieber Kochtroll,

      Regel Nummer eins: erst genau schauen und lesen, dann klugscheißen! Wenn man das weiße Scherzl wie angegeben 20 min köchelt, dann IST es innen rosa und alles andere als fasrig. Und danke dass sie uns belehren, dass „vitello“ Kalbfleisch heißt, das wussten wir nicht ? Ihre Version mit Zucchini muss ja der Hammer sein! Übrigens reihen wir uns gerne in die Riege der „kulinarischen Analphabeten“ ein, zusammen mit Marcella Hazan und Giorgio Locatelli, die ja im Gegensatz zu Ihnen offensichtlich keine Ahnung von Italienischer Küche haben. Das nächstemal schauen wir auf chefkoch.de nach, versprochen!??? Und apropos „Schwachsinn“: Wenn man bei Italienischen Gerichten von DEM einen Original spricht – das ist Schwachsinn! Insbesonders bei Vitello. Interessanterweise hört man das nie von Italienern, sondern immer von Deutschen oder Österreichern, aber die müssen‘s ja wissen.
      Viel Spaß mit Ihrem Original!

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      • Nelly

        Als Originalrzept ird in Italien gehandhabt:

        Vitello tonnato da Pellegrino Artusi
        La scienza in cucina e l’arte di mangier (1891, Firenze), cap. “rifreddi” ricetta 363
        «Prendete un chilogrammo di vitella di latte, nella coscia o nel culaccio, tutto unito e senz’osso, levategli le pelletiche e il grasso, poi steccatelo con due acciughe. Queste lavatele, apritele in due, levate loro la spina e tagliatele per traverso facendone in tutto otto pezzi. Legate la carne non molto stretta e mettetela a bollire per un’ora e mezzo in tanta acqua che vi stia sommersa e in cui avrete messo un quarto di cipolla steccata con due chiodi di garofani, una foglia d’alloro, sedano, carota e prezzemolo. L’acqua salatela generosamente e aspettate che bolla per gettarvi la carne. Dopo cotta scioglietela, asciugatela e, diaccia che sia tagliatela a fette sottili e tenetela in infusione un giorno o due in un vaso stretto, nella seguente salsa in quantità sufficiente da ricoprirla. Pestate grammi 100 di tonno sott’olio e due acciughe; disfateli bene colla lama di un coltello o, meglio, passateli dallo staccio aggiungendo olio fine in abbondanza a poco per volta e l’agro di un limone od anche più, in modo che la salsa riesca liquida; per ultimo mescolateci un pugnello di capperi spremuti dall’aceto. Servite il vitello tonnato con la sua salsa e con spicchi di limone. Il brodo colatelo e servitevene per un risotto.»

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  2. hO

    vitello tonato auf chefkoch.de nachgeschaut (unabsichtlich, absender ist scheinbar selbiger;-) – lauter grottenschlechte photos von totem rindfleisch übrigens dort – und fast alle mit zwetschkengrossen, triefenden kapern. 😉

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    • michael langoth

      bei allen unseren recherchen ist die wichtigste grundregel: chefkoch.de unbedingt vermeiden!

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    • Nelly

      Als Originalrezept wird in Italien gehandhabt:

      Vitello tonnato da Pellegrino Artusi
      La scienza in cucina e l’arte di mangier (Firenze), cap. “rifreddi” ricetta 363
      «Prendete un chilogrammo di vitella di latte, nella coscia o nel culaccio, tutto unito e senz’osso, levategli le pelletiche e il grasso, poi steccatelo con due acciughe. Queste lavatele, apritele in due, levate loro la spina e tagliatele per traverso facendone in tutto otto pezzi. Legate la carne non molto stretta e mettetela a bollire per un’ora e mezzo in tanta acqua che vi stia sommersa e in cui avrete messo un quarto di cipolla steccata con due chiodi di garofani, una foglia d’alloro, sedano, carota e prezzemolo. L’acqua salatela generosamente e aspettate che bolla per gettarvi la carne. Dopo cotta scioglietela, asciugatela e, diaccia che sia tagliatela a fette sottili e tenetela in infusione un giorno o due in un vaso stretto, nella seguente salsa in quantità sufficiente da ricoprirla. Pestate grammi 100 di tonno sott’olio e due acciughe; disfateli bene colla lama di un coltello o, meglio, passateli dallo staccio aggiungendo olio fine in abbondanza a poco per volta e l’agro di un limone od anche più, in modo che la salsa riesca liquida; per ultimo mescolateci un pugnello di capperi spremuti dall’aceto. Servite il vitello tonnato con la sua salsa e con spicchi di limone. Il brodo colatelo e servitevene per un risotto.»

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  3. kochmeister

    ich reihe mich mal ein: dieses Rezept ist nicht wirklich durchdacht. Ich habe aufgehört bei: “niemals salzen” (die Brühe in der das Fleisch kocht). Wer sowenig von Osmose versteht und sein zartes – eh schon eher schwach aromatisches Fleisch noch auslaugt, den kann ich nicht ernstnehmen.
    Das verwundert insbesondere, da in Österreich die Kunst des Tafelspitzes (und damit die Beherrschung von Osmose ja/nein sehr gut entwickelt ist.

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  4. Matthias

    Mich würde interessieren, wie es gelingt, Thunfisch aus der Dose so fein zu pürieren, dass es nicht mehr faserig sondern seidenweich ist. Nach diversen Mixer- und Pürierstab-Versuchen habe ich es endgültig aufgegeben und Thunfischcreme aus der Tube verwendet. Ergebnis: perfekt. Dabei kann ich mir extra zugefügte Thunfischstücke aus der Dose gut vorstellen. Aber dann nur auf der Basis der samtigen Grundsoße.

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