Kochgenosse Stefan “Pisti” Swoboda hat schon vor vielen Jahren seine Version des griechischen Tsatsiki um eine entscheidende Zutat erweitert: Ingwer!
Seither ist es unsere liebste und häufigste Begleitung zu Gegrilltem. Kühl, mollig und überaus frisch passt es zu fast allem; und es ist wunderbar geignet um chilibedingte Schmerzen zu lindern.
Wenn wir grillen, gibts auf jeden Fall Pistitsatsiki!
Das Gericht ist ein westliches Exemplar eines Speiseformats, das von Indien bis nach Griechenland über muslimische Kulturen verbreitet wurde – von den Moguln bis zu den Osmanen. In Indien kennt man die kühlenden Joghurt-Dips unter dem Namen Raita. Die Kombination mit Gurke ist dort aber nur eine mögliche Variante von hunderten.
Die Zugabe von Ingwer hat nichts mit den Griechen zu tun, aber irgenwie schließt sie den Kreis zu den Indern. Jedenfalls schmeckt es phantastisch.
Zutaten für ca. 4 Portionen:
- 250 ml türkisches oder griechisches Joghurt mit 10% Fettgehalt – bekommt man in jedem türkischen Laden. (Bitte kein Magerjoghurt! Das ganze Konzept würde in sich zusammenstürzen)
- 2 kleine Gartengurken oder 1 Salatgurke
- 1 große Knoblauchzehe
- frischer Ingwer, etwa doppelt soviel wie Knoblauch, oder ein bisschen mehr
- 1 Handvoll frische Minze
- gutes Olivenöl
- 1/2 Zitrone
- Pfeffer
- Salz
Zubereitung:
- Gurke schälen und grob reiben
- Salzen, durchmischen und 10 min ziehen lassen
- Durch ein Sieb die Flüssigkeit ausdrücken (aber nicht zu radikal)
- Ingwer und Knoblauch fein reiben, Minzblätter fein hacken
- Alles mit dem Joghurt in einer Schüssel mischen, mit einem kräftigen Schuss Olivenöl, etwas Zitronensaft, Salz und Pfeffer abschmecken