Was die Kochgenossen im Paradies essen:

  • Mantu – Ein kleines Kunstwerk! Die hauchdünnen, mit Rindfleisch gefüllten Teigtascherl sind oben offen und sitzen auf einem Spiegel aus Chakka, einer herrlich milden Joghurtsauce. Eine zweite Sauce wird als Topping oben drauf gegeben: kurma dal nakhod – ein Dal aus geschälten und gespaltenen Kichererbsen und Tomaten, mit einem Hauch Kardamom. Herrlich – da müssen sich pastatechnisch sogar die Italiener anstrengen!

Mantu

  • Bolani – Ein hauchdünnes Fladenbrot, gefüllt mit Spinat. Mit einem säuerlichen Tomaten-Dip.

Bolani

  • Qabelip0lo – Lamm im Reis geschmort, mit Rosinen und Mandeln. Der buttrige, extrem langkörnige Basmatireis ist extrem gut!

  • Khoresht Bamieh – ein veganer Eintopf aus Okraschoten, völlig frei von der – von manchen gefürchtete – schleimigen Konsistenz dieses Gemüses.
  • Sabzipolo – In einer Kurkuma-Essenz gekochte Lammstelze. Dazu kommt ein herrlicher Reis mit Dillspitzen und Saubohnen.

Authentische afghanische Küche in Wien

“Internationale Küche” stand auf den Schildern des unscheinbaren Restaurants in der Schlachthausgasse. Kein Wort von Afghanistan. Allzu groß dürften die Vorurteile sein, die in Wien besonders gegen afghanische Flüchtlinge gehegt werden. Nur die Tschetschenen stehen in einem noch schlechterem Ruf. Das “Asman” wurde von der achtköpfigen Familie Ohadi betrieben, die vor einigen Jahren von Afghanistan über Pakistan nach Wien geflüchtet war. All die xenophoben Zeitgenossen mit ihrer Verachtung von fremden Kulturen sollten das Lokal besuchen, denn man isst hier außergewöhnlich gut.

Nach 2 Jahren Corona hat die Familie Ohadi aufgegeben und das Lokal an eine neue Betreiberin weitergegeben. Die stammt zwar aus dem Iran, kocht aber weiterhin die afghanischen Gerichte der Familie Ohadi und hat es erstaunlicherweise geschafft, die Qualität zu halten. Neben den afghanischen werden nun natürlich auch persische Gerichte angeboten.

paradies-restaurant.at

Schlachthausgasse 33, 1030 Wien, Tel: +43 1 2867020
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