Dieses genial einfache Dessert haben wir aus Marokko “mitgebracht”. Dort bekommt man es buchstäblich überall; zum Frühstück, als Dessert, oder auch als kleine Erfrischung zwischendurch.

Eine Voraussetzung dafür sind natürlich vollreife Orangen von bester Qualität, womöglich kernlos und ohne massive Zwischenhäute.

Essenziell – im wahrsten Sinn des Wortes – sind ein paar Tropfen Orangenblütenwasser – eine wichtige Zutat der Marokkanischen Küche. Man bekommt es bei manchen Apotheken, arabisch-türkischen Läden und in Wien zum Beispiel bei Prosi im 7. Bezirk. Und natürlich im Internet.

Die wichtigste Zutat ist aber Zimt, der in Marokko reichlich Verwendung findet. Es gibt verschiedene Sorten, die sich in Ihrer Qualität erheblich unterscheiden.

Das, was man bei uns im Supermarkt kauft und was jeder kennt, ist meist der billigere Cassia-Zimt (Cinnamomum cassia) oder auch indonesischer Zimt (Cinnamomum burmannii). Cassia stammt ursprünglich aus China und ist durch dicke, holzige Rindenstücke gekennzeichnet. Auch beim indonesischen Zimt ist die Rinde eher dick und steinhart.

Die viel bessere Sorte jedoch, ist der Ceylon-Zimt (Kaneel-Zimt, Cinnamomum verum) aus Sri Lanka. Dessen Rindenstücke sind papierdünn und in mehreren Schichten zusammengerollt wie eine kubanische Zigarre. Er ist in Europa kaum zu finden und deutlich teurer, da seine Ernte viel mühsame Handarbeit erfordert. Außerdem ist der Anteil toxischer Inhaltsstoffe viel geringer als bei den anderen Sorten.

Vor allem aber kann er aromatisch viel mehr, hat auch eine frische Zitrusnote und schmeckt viel feiner. Er wird auch “echter Zimt” genannt.

Und mit dem Orangenaroma harmoniert er perfekt.

Zutaten pro Portion:

  • 1 Orange (vollreif und ganz frisch, womöglich kernlos)
  • einige Tropfen Orangenblütenwasser (Prosi, Apotheke, arabisch-türkische Läden, Internet)
  • Staubzucker
  • Zimt gemahlen (womöglich Ceylon-Zimt, Kaneel-Zimt)
  • frische Minze (optional)

Zubereitung:

  • Orange mit dem Messer bis aufs Fruchtfleisch schälen, sodass außen kein weißes Gewebe mehr sichtbar ist
  • in dünne Scheiben schneiden und auf einem Teller auflegen
  • einige Tropfen Orangenblütenwasser darüber träufeln
  • Zimt durch ein feines Sieb darüber streuen
  • Staubzucker durch das Sieb darüber streuen
  • einige Blätter von frischer Minze dazugeben. Wenn man gerade keine hat, geht’s auch ohne