Das ist eines der einfachsten und gleichzeitig besten Pastarezepte überhaupt!

Voraussetzung sind sehr gute, frische Zitronen, von denen vor allem die Schale verwendet wird. Hardcore-Puristen in Italien geben außer Butter, Salz und Zitrone gar nichts dazu, während wir es nicht ganz so eng sehen, und auch Parmesan, einen Hauch Knoblauch und ganz wenig Obers dazugeben.

Wie bei vielen Pastarezepten ist jedoch das stärkehaltige Kochwasser der Nudeln die wichtigste Zutat, um eine cremige Emulsion zu erreichen – und zwar erstaunlich viel davon, oft mehr als einen halben Liter bei 4 Portionen!

Die Pasta muss sehr saftig sein, denn trockene Pasta ist die Todsünde Nummer eins! Ein italienischer Koch hat es einmal so formuliert “Wenn man die fertige Pasta in der Pfanne sautiert, muss es klingen wie beim Sex”.

 

Zutaten für 4 Portionen:

  • 500 g lange Pasta (Spaghetti, Linguine, Fettuccine, Tagliatelle etc.)
  • 2 Bio-Zitronen (es geht vor allem um die Schale); wenn man sie bekommen kann, am besten aus Amalfi oder Sizilien
  • 40 g Parmesan
  • 60 g Butter
  • 2 EL Obers (Sahne)
  • 1 Knoblauchzehe
  • Salz & Pfeffer

Zubereitung:

  • Knoblauch hacken
  • Die äußere Schale einer Zitrone mit dem Sparschäler abschälen und dann in möglichst feine Streifen schneiden
  • Die Schale der anderen Zitrone fein abreiben
  • Parmesan fein reiben
  • In reichlich gesalzenem Wasser die Pasta sehr al dente kochen (etwas kürzer als angegeben), denn sie wird in der Zitronensauce noch weiter garen
  • In einer großen Pfanne 60 g Butter schmelzen und den Knoblauch bei sanfter Hitze kurz anschwitzen, nicht bräunen
  • Bei minimaler Hitze die fein geriebene Zitronenzeste dazugeben und 1 min ziehen lassen
  • 2 EL Obers (Sahne) einrühren
  • Pasta dazugeben und mit 1-2 Schöpfern Kochwasser saftig halten
  • den geriebenen Parmesan dazugeben und kräftig rühren, damit mit dem stärkehaltigen Kochwasser eine Emulsion entsteht
  • Pfeffern und mit Salz und Zitronensaft abschmecken (Wir nehmen den Saft einer halben Zitrone – wer es saurer mag, nimmt mehr)
  • Eventuell die Saftigkeit mit noch mehr Kochwasser regulieren – das Gericht darf keinesfalls trocken geraten und die Nudeln saugen noch weiter!
  • Die Zestenstreifen kommen erst beim Servieren als Topping über die Portionen

Noch ein Tipp: Es ist zwar nicht original italienisch, aber wir finden, dass diese Pasta sehr gut mit geräuchertem Fisch (Forelle, Lachs, Saibling, etc.) harmoniert.