was die Kochgenossen beim Bacco essen
- das, was auf den Tisch kommt – denn in dem kleinen Lokal wird ausschließlich das menù del giorno serviert, das aus fast unzählig vielen Gängen besteht, die je nach Jahreszeit variiert werden. Hier bekommt man authentische Originale der toskanischen Küche, wie Pappa al Pomodoro, jenes berühmte Arme-Leute-Essen, das aus altbackenem Brot, Tomaten, Olivenöl, Knoblauch und Basilikum besteht. Die Fritatta des Hauses macht deutlich, in welch lichte Höhen des Genusses das simple Konzept „Eierspeise“ gebracht werden kann, wenn mit Hingabe gekocht wird. Parmigiana di Melanzane – überbackene Melanzani in Tomatensauce und Parmesan, gebackene Zucchiniblüten, diverse Salumi und Bruschette, roh gehobelte Artischocken – all das kommt hintereinander, und wie der Name „antipasti“ schon sagt, noch bevor die erste Pasta serviert wird. Die gibt’s dann in Form von herrlich reduzierten Tagliatelle al Limone, sowie Ravioli mit Ricotta und Salbei. Als Hauptgang haben wir ein herrliches Arrosto di Maiale (Schweinebraten) mit mitgebratenen Kartoffeln gegessen. Unglaublich, was italienische Köche aus dem ansonsten so trockenen Karré zusammenbringen! Natürlich werden hier zur jeweiligen Saison auch Steinpilz und Trüffel verarbeitet.
die erste Adresse für authentisches italienisches Essen in Wien
Man sollte auf jeden Fall vorab reservieren, denn das unprätenziöse Lokal ist im letzten Jahr so richtig entdeckt worden. Sogar rauchen darf man hier noch; und wenn der sympathische Chef des Hauses, Alberto Stefanelli, seine Gäste begrüßt, hat er meistens einen Zigarrenstumpen im Mundwinkel. Soetwas kennt man sonst nur aus Filmen.
Alberto Stefanelli, der kochende Chef des Hauses
Fotos von Oskar Schmidt für die Kochgenossen
Mo–Fr 13–24 Uhr