Kräuterseitlinge brauchen Aroma, da sie selbst nach nicht viel schmecken.
Wir halten uns an ein Vorbild, das in Griechenland häufig zu finden ist: gegrillte Austernpilze. Wie die Kräuterseitlinge gehören auch sie zur Gattung Pleurotus.
Die Griechen verwenden dabei Knoblauch, etwas Oregano, Pfeffer, frischen Petersil, Olivenöl und natürlich Salz.
Darüber hinaus verwenden wir für die Säure einen winzigen Spritzer von chinesischem Chinkiang-Essig, den man in jedem Asialaden bekommen sollte. Dieser dunkle, gereifte Reisessig hat komplexe Aromen und ist mild in der Säure – ideal für diese Pilze, wie wir finden!
Ersatzweise könnte man natürlich auch Zitronensaft verwenden.
Eine Besonderheit des Kräuterseitlings ist, dass er enorm viel Hitze verträgt, ohne seine feste Textur zu verlieren: man kann also ordentlich anbrutzeln. Wenn man zu lange anbrät, wird er sogar zunehmend fester und fast zäh.
Zutaten für ca. 2 Portionen:
- 200 g Kräuterseitlinge (alternativ Austernpilze)
- 1/2 Knoblauchzehe
- ca. 1/2 – 1 TL chinesischer Chinkiang-Essig (dunkler Reisessig) oder Zitronensaft
- 1 Handvoll frischer Petersil
- 1/2 TL getrockneter Oregano
- Olivenöl
- Salz & Pfeffer
Zubereitung:
- Pilze längs in Streifen schneiden
- in einer großen Pfanne mit Olivenöl kräftig von beiden Seiten anbraten
- salzen
- sobald sie leicht gebräunt sind, eine halbe Knoblauchzehe darüber reiben und gut durchmischen
- Hitze reduzieren, Oregano, Essig & Pfeffer dazugeben und durchmischen
- am Schluss etwas Olivenöl und gehackten Petersil dazugeben