Was die Kochgenossen beim Prosi essen
- Chicken Dosa – ein großer und knuspriger Pfannkuchen aus fermentiertem Teig von Reis- und Urdbohnenmehl. Mit Kokos-Chutney und Sambar zum Dippen. Gibt es natürlich auch vegan als Masala Dosa.
- Biryani – herrlich würzige Zutaten in Basmati-Reis
- Parotta mit Eier-Masala – harte Eier in cremiger Masala mit dem archaischen Urtyp des Blätterteigs – Parotta.
- Thali – Das typische Mittagessen der Südinder mit vielen kleinen Zutaten.
Essen wie in Südindien
Wer die indischen Restaurants in Europa gewohnt ist, wird beim Prosi möglicherweise leicht verwirrt sein; denn hier ist alles ganz anders als beim üblichen „Inder am Eck“. Das knallbunte Restaurant bietet eine ziemlich authentische Auswahl an dem, was in Indien wirklich gegessen wird. Das Lokal könnte – so wie es ist – auch irgendwo in Südindien stehen, als eines von abertausenden hotels. So heissen dort die meist schmucklosen und einfachen Gasthäuser und Esshallen, die durchwegs nichts mit Zimmervermietung zu tun haben.
Immer mehr Menschen in Indien können es sich neuerdings leisten, in diesen hotels ihr meal oder thali einzunehmen. Dieses besteht aus vielen, sehr kleinen Zutaten, kombiniert mit Reis oder diversen Fladenbroten: der in Südindien allgegenwärtige sambar aus Gemüse und Hülsenfrüchten, Kokos- und Tomaten-Chutneys, Masalas und verschiedene kleine Dipsaucen. Serviert wird in Indien ausnahmslos auf geprägten Blechplatten und nach wie vor wird vornehmlich mit den Fingern gegessen.
Es ist nicht primär die indische haute cuisine der Mogulpaläste und Luxusrestaurants, die beim Prosi geboten wird, sondern eine hervorragende und unverfälschte Alltagsküche – so isst man in Indien!