Was die Kochgenossen beim Schachtelwirt essen
- Schweinsbraten – ein wunderbar mürber Schopfbraten, saftig und zart, bei dem das knusprige Schwartl separat gegart wird. Mit wuzikleinen Semmelknödeln und zweierlei Kraut; eines davon ist mit Zwetschken gemacht!
- Linsen mit Knödel – würzige Berglinsen al dente, mit Miniknödeln, Julienne vom Suppengrün und frittierten Pastinakenchips – großartig!
- Arme Ritter – ein Klassiker der altösterreichischen Restlverwertung, cucina povera at its best! Scheiben von altem Weissbrot, gefüllt mit Powidl, werden paniert und herausgebacken. Quasi die wienerische Variante des french toast. Reminiszenzen an die Küche der Oma werden wach und man fühlt sich in die Kindheit zurückversetzt.
- Edelguss – ein preisgekröntes Mehrkornbier aus der kleinen salzburgischen Brauerei Gusswerk. Träger des “european beer star”, ausgezeichnet als eines der besten Biere Europas, was wir nur unterstreichen können!
Authentische Wiener Küche aus der Schachtel
Die beiden Thomasse (Thomas Rijs und Thomas Fuchs) haben mit ihrem Startup in der Wiener Innenstadt einen Volltreffer gelandet. In dem kleinen Lokal widmen sie sich ausschließlich der traditionellen österreichischen Küche, wie man sie idealerweise noch von der Oma kennt. Das Herzstück des Angebots ist ein wunderbarer Schweinsbraten, den man hier immer bekommt. Darüber hinaus wechseln die Gerichte im Wochentakt, auch ein vegetarisches Angebot ist immer dabei. Das besondere dabei ist, dass das Essen in Kartonschachteln serviert wird, worin man es auch einfach mitnehmen kann. Der typische Preis für ein Hauptgericht ist € 7,50, was für die gebotene Qualität sehr günstig ist.
Endlich ein Startup, das sich der heimischen Kochtradition widmet, anstatt diversen Pulledpork- und Panasia-Moden nachzulaufen. Thomas Rijs erklärt die Entscheidung für die österreichische Großmutterküche so: “Wenn die Leute in Wien asiatisch essen gehen, kann man ihnen servieren, was man will, denn sie haben keine Ahnung, wie diese Küche im Original schmeckt. Bei den Speisen, die man von der Oma kennt, ist das anders. Dafür hat man Referenzwerte, man weiß, wie ein perfekter Schweinsbraten schmecken soll.”