Ein Beitrag von Sarah Langoth
Drei Wochen durfte ich auf der B’suchalm im Langental, einem Seitental des Stubaitals, verbringen. Drei Wochen vergehen schnell im Alm-Rhythmus, der nach wie vor von viel Arbeit, aber wunderschönen Landschaften und kulinarischen Köstlichkeiten geprägt ist.
Sehr interessant ist die spezielle Formgebung der Striezel, denn die namensgebende Striezelform wird hier quasi aufgelöst. Der Begriff “Striezel” ist verwandt mit “Strähne” und bezeichnet normalerweise zopfartig geflochtene Teigstränge. Doch auf der B’such-Alm wird das Flechten mit nur einer Schlinge bloß angedeutet und ergibt dadurch eine offene, ringartige Form. So kann der Teig viel schneller und gleichmäßiger garen – eine Eins Plus für intelligentes food-design!
Zutaten:
- 420 g Tiroler Graukas (nicht zu stark gereift, eher frisch)
- 105 g Weizenmehl (glatt)
- 35 g Weizenmehl (griffig)
- 14 g Trocken-Germ (Hefe) = 2 Packerl
- 2 Eier
- etwas lauwarme Milch zum regulieren der Teigkonsistenz
- Salz
- Butterschmalz (oder Öl) zum Frittieren
- Apfelmus als Beilage
Zubereitung:
- Graukas mit den Fingern in eine Schüssel zerbröseln
- 105 g glattes und 35 g griffiges Mehl dazugeben
- einen knappen TL Salz dazugeben
- 2 Packerl Trockenhefe á 7g dazugeben
- 2 Eier dazugeben
- alles vermengen und kneten
- die Konsistenz des Teiges mit etwas lauwarmer Milch regulieren. Sollte wie ein fester Brotteig werden
- nach dem Kneten den Teig zu einer Kugel formen, mit einem Tuch abdecken und 90 min an einem warmen Platz “gehen” lassen
- die “Striezel” wie im Rezeptvideo formen, mit einem Tuch abdecken und nochmals 20 min rasten lassen
- in Butterschmalz (oder Öl) goldgelb frittieren und auf Küchenpapier abtropfen lassen
- mit Apfelmus noch heiß servieren




