Was die Kochgenossen beim Brandstetter essen
- Salonbeuschl – eines der besten Beuschel der Stadt mit sehr schön ausbalancierten Aromen! Auch die Semmelknödel sind exzellent; flaumiger und kleiner als sonst in Wien üblich – dafür gibt es 2 Stück.
- Gebackene Leber – wunderbar zart gebacken, perfekte Panier – könnte das Prädikat “best in town” bekommen, wenn der unbedingt dazugehörige Erdapfelsalat auch diese Exzellenz erreicht. Wir finden ihn schon sehr gut, aber es gibt in Wien noch bessere, etwa beim Kopp oder Reinthaler.
- Wiener Backfleisch – Rostbraten mit Senf und Kren. Paniert und herausgebacken. Mit Erdapfel-Vogerlsalat – hervorragend!
Ein Wiener Vorstadtwirtshaus wie aus dem Museum
Der Brandstetter ist ein typisches Wiener Vorstadtbeisel vom alten Schlag. Das patinierte Interieur ist seit den 1950er Jahren praktisch unverändert. Der urige Schankraum ist ein Relikt aus der Zeit, als solche Bier- und Weinhäuser für viele die Funktion eines Wohnzimmers erfüllten. Sie waren wichtige soziale Treffpunkte, ähnlich wie die Kaffeehäuser der Innenstadt – nur weniger fein. Hier finden auch heute noch hin und wieder Livekonzerte und Fußballübertragungen statt. Drei verschiedene Biersorten werden frisch vom Fass gezapft – unter anderen auch das großartige tschechische Kozel-Bier in den originalen, dickwandigen Glaskrügeln.