Was die Kochgenossen im Caffé Vecchio essen:

• Cialcions con ricotta affumatica – friulanische “Schlutzkrapfen” mit geräucherter Ricotta und Rosinen. Rauchig, schlutzig, buttrig, süß und köstlich!

• Fiocchi di pere e formaggio al burro fuso – kunstvoll gefaltete Teigtaschen mit Birne und Käse. In gebräunter Salbeibutter – ein Kunstwerk des handwerklichen Kochens!

• Filetto di maiale steccato al rosmarino in salsa di Slivovits – butterzartes Schweinsfilet im Speckmantel, gespickt mit Rosmarin, gebraten mit Dörrzwetschken und abgelöscht mit Sliwowitz. Kakanien und die slowenischen Nachbarn lassen grüßen!

• Piccantina di vitello con porcini – ein würziges Kalbsschnitzel mit Steinpilzen und Petersil. Wunderbar einfach und nur auf das Wesentliche reduziert.

Das Alte Cafe ist eine Institution der authentischen friulanischen Küche

Das Städtchen Venzone am letzten ungzügelten und wilden Fluss der Alpen, dem Tagliamento, haben wir vor 2 Jahren entdeckt und dabei begeistert über die Locanda al Munizipio berichtet. Im heurigen Sommer haben wir das Caffé Vecchio besucht, was unsere Begeisterung noch weiter in lichte Höhen steigen hat lassen. Venzone ist der Hammer, nicht nur, was seine Kulinarik betrifft!

Beim großen Erdbeben 1976 wurde das Städtchen dem Erdboden gleichgemacht, aber danach rasch wieder originalgetreu aufgebaut. Hier weiß man, was lokale Identität bedeutet.

Hier werden uralte Kochtraditionen selbstbewusst und meisterhaft zelebriert – ohne Getue und Schischi, unauffällig und fast bescheiden, nochdazu zu sehr fairen Preisen, wenn man bedenkt, wieviel Handarbeit dahinter steckt!

Das Caffé Vecchio besitzt sogar noch einen Fogolar, die alte, traditionelle friulanische Feuerstelle, auf der hier auch heute noch gekocht wird.

Wer die vielfältigen und uralten Traditionen der friulanischen Küche in ihrer authentischen Ausprägung kennenlernen möchte, sollte unbedingt dieses Restaurant besuchen!