Schweinefleisch liebt Zitronensaft!
Das Grundprinzip bei der Zubereitung ist Schweinefleisch, das mit Zitronensaft und reichlich Salz mariniert wird. Gewürzt wird mit getrocknetem Oregano und Pfeffer.
Entscheidend ist die Fleischqualität, deshalb darf man sich über eine gewisse Zähigkeit nicht wundern, wenn man das billigste Sonderangebot aus dem Supermarkt verwendet. Auch sollte der Schopfbraten einen Fettanteil aufweisen, denn das macht das Fleisch zart und aromatisch. Sorgen über “ungesundes Essen” braucht man sich dabei nicht zu machen, denn beim Grillen tropft ohnehin das meiste Fett in die Glut. Und überhaupt ist die Fettphobie gottseidank schon weitgehend überholt und im Abklingen begriffen. Mageres Schweinefleisch wird trocken und schmeckt nach nichts.
Souvlaki bedeutet einfach “Spießchen” und ist in Griechenland unter dieser Bezeichnung erst seit den 1960er Jahren verbreitet. Aber natürlich ist die Tradition des Grillens von Fleischspießen viel älter: fast 4000 Jahre alt ist eine genial einfache Grillvorrichtung, die auf der Insel Santorin ausgegraben wurde.
Zutaten für ca. 4 Portionen:
- 4-5 Scheiben à ca. 2 cm vom Schopfbraten (Schwein), insgesamt ca. 700 g
- 2 Zitronen
- 1 EL getrockneter Oregano
- 2 kleine Knoblauchzehen
- Pfeffer
- 1 gestrichener EL Salz
- 4 EL Olivenöl
Zubereitung:
- Fleisch in eher kleine, längliche Stückchen schneiden.
- Mit dem Saft von 2 Zitronen, 1 gestrichener EL Salz, 1 EL Oregano, Pfeffer, wenig gequetschtem Knoblauch und 4 EL Olivenöl gut vermischen und ziehen lassen. Das kann von einer Stunde bis zu einem ganzen Tag dauern, je länger, desto würziger.
- kleine Bambus- oder Holzspieße ca. 30 min in Wasser einlegen. Das bewirkt, dass später die Fleischstücke leichter von den Spießen gezogen werden können.
- Fleisch nicht zu dicht auf die Spieße stecken, so dass die Stücke ein wenig “Luft haben”, dadurch können sie sehr kurz gegrillt werden. Die Stücke sollten eher längs als quer gesteckt werden.
- Auf gleichmäßiger, nicht allzu heisser Holzkohlenglut grillen. Die Kunst dabei besteht darin, dass sie außen knusprig werden, aber innen noch saftig bleiben. Faustregel: 2 min auf jeder Seite, unter Umständen sogar kürzer. Bei “Übergarung” werden sie trocken.
- Sofort noch heiss servieren.
- Dazu passt ein Zitronenschnitz zum Beträufeln und etwas Tsatsiki.
Habe das Rezept ausprobiert. Leider viel zu viel Salz. Habe das Fleisch über Nacht mariniert, aber es war kein Vergnügen, es zu essen, es war nur das Salz im Vordergrund. Schade, denn der Geruch vom Fleisch in der Marinade war so würzig intensiv nach Origano, wie ich es aus Griechenland erinnere, und das hatte ich bisher vergeblich gesucht. Werde es wieder, aber ohne oder weniger Salz in der Marinade versuchen.
Danke für eure schöne Seite!
Andrea
Für meine Stammgenossen, die Pieffckes, hier noch ein Wikipedia-Hinweis:
“Der Schweinekamm, auch Hals, Nacken, Kernbraten, Halsgrat oder (österreichisch) Schopfbraten genannt, ist die vordere Verlängerung des Kotelettstrangs vom Schwein bis zur vierten oder fünften Rippe. Er ist stark von Fett durchwachsen (Fettgehalt etwa 10 bis 15 Prozent) und daher besonders saftig und aromatisch.”
Ansonsten bin ich von den “Kochgenossen” sehr angetan, genau mein Geschmack! – Freue mich auf jeden neuen Newsletter!