Was die Kochgenossen im Maka Ramen essen:
- Taiheiyo Ramen – perfekt gegarter, zarter Schweinebauch, geröstete Kirschtomaten, gegrillter Mais, Ei und Nori-Algen – ziemlich weit oben auf der internationalen Ramen-Skala!
- Agedashi Tofu – Seidentofu, Sesam, Chiliöl und Nori – herrlich zart und würzig!
- Maka’s spicy Chicken Wings – äußerst knusprige Flügerl mit Tomyam Gewürzen und Limettenmayo.
- Muscheln – große, saftige Miesmuscheln mit Reiswein, Kirschtomaten und Koriander.
- Wilder Brokkoli Tempura – mit Sancho-Bergpfeffer, dem japanischen Äquivalent zum chinesischen Sichuanpfeffer, knusprig frittiert, mit aromatisch fein abgestimmtem Mayo-Dip.
- Maisbällchen – knusprig, süß, haptisch geil und sehr köstlich.
- Kokos, Buchweizen, Rhabarber – supergutes, nussiges, crumble-artiges Gebrösel mit saftigem Röster. Ein herrlicher haptischer Dialog zwischen saftig-nass und knusprig-trocken!
Kulturelle Aneignung der Extraklasse
Wenn weiße Musikerinnen keine Dreadlocks tragen dürfen – dürfen dann weiße Männer japanisch kochen? – Ja, und nochmals ja! Besonders wenn es so gut gelingt, wie im neuen Maka-Ramen im 7. Bezirk.
Gottseidank ist der Irrwitz der woken Aneignugstabus (noch) nicht beim Kochen angelangt und wir hoffen, dass das so bleibt, denn sonst bekommen die es mit den Kochgenosssen zu tun! Schließlich ist kulturelle Aneignung ein Grundpfeiler praktisch aller Kochkulturen.
Man muss nur “richtig” aneignen, das heisst, die jeweilige Kochsprache verstehen lernen, selbst wenn man etwas Neues daraus kreieren möchte.
Max Hauf und Katrin Wondra (Ma & Ka), die beiden Gründer des Lokals, verstehen viel von Kochsprachen, haben in Deutschland das Kochen gelernt und in London praktiziert, bevor es sie nach Wien verschlagen hat. Nach einer kulinarischen Japan-Reise 2020 hat sich Max während einer Corona-Quarantäne intensiv mit dem Thema Ramen und japanische Küche beschäftigt.
Begonnen wurde in seiner heimischen Küche, wo als erstes ein Baukasten-Kit für Ramen entwickelt wurde, das per Boten bestellt werden konnte, um die Suppe dann selbst daheim zusammenzusetzen: Suppe, Nudeln, Zutaten, Gewürze und Öle wurden getrennt geliefert.
Während der Lockdown-Zeiten erwies sich das Konzept als sehr erfolgreich und schließlich kam es zur Gründung eines eigenen Restaurants. Dazu wurde eine ehemalige Zinngießerei in der Wimbergergasse angemietet.
Hier werkt ein wunderbar aufmerksames Team hingebungsvoll und höchst professionell daran, das Bestmögliche zu bieten und darüber hinaus ständig neue Ideen zu verwirklichen. Hier ist ganz eindeutig Leidenschaft am Werk – und das schmeckt man!
Vor kurzem das erste Mal besucht. Die Speisen waren so, wie in der Homepage beschrieben – einfach köstlich. Ich hatte das Taiheiyo Ramen, und es war ein einziger Genuss: der Schweinebauch war zart und von hervorragendem Geschmack.
Die Bedienung war sehr aufmerksam und schnell. Also rundum zufrieden.
Danke für den Tipp. Ich war gestern im Maka Ramen, es war alles ganz gut- jedoch kann es für mich nicht mit Oreno Ramen in der Lerchenfelder Straße mithalten. Wenn man die beiden Ramen vergleicht, finde ich die Brühe im Oreno deutlich spannender. Bitte unbedingt einmal ausprobieren, besonders das korean fried chicken!