Was die Kochgenossen im Shako Maako essen:
- Baba Ganoush – das klassische Gericht aus gegrillten Melanzani und der Sesampaste Tahina mit zartem Raucharoma.
- Muhammara – ein Püree aus gegrilltem Paprika und Walnüssen. Hier auch alternativ mit Cashew-Nüssen zubereitet, weil die Allergie gegen Walnüsse manchmal ein Thema ist und weil diese süßeren Nüsse in diesem Zusammenhang auch sehr gut kommen!
- Taboule – dieser Salat aus dem Libanon besteht zum Großteil aus frischem Petersil, der mit etwas Bulgur, Zwiebel und Tomatenstückchen gemischt wird.
- Foul – ein uraltes Streetfood-Gericht aus gekochten Fava- oder Saubohnen, das vom Sudan über Ägypten bis in die Levante vor allem als Frühstück gegessen wird.
- Falafel & Kibbeh – die Falafel kommen hier in Herzform und sind ausgezeichnet. Besonders köstlich sind die ebenso knusprigen Kibbeh, die aus Bulgur, gehacktem Rindfleisch und köstlichen Gewürzen hergestellt sind.
- Shawarma Laffa Arabic – diese arabische Variante des türkischen Döner-Kebab unterscheidet sich deutlich vom bekannten Mainstream-Gericht durch die Fleischqualität und eine viel subtilere Gewürz-Balance. Kein Wunder, denn die Drehspieße werden hier nicht zugekauft, sondern im eigenen Haus frisch produziert.
- Fatta – eigentlich ein typisches Frühstücks-Gericht und ein raffiniertes Kunstwerk der cucina povera: die Basis sind knusprig geröstete Stücke von dünnem Fladenbrot (Khubz), Joghurt und gekochte Kichererbsen. Das ganze wird mit allerlei Gewürzen, gerösteten Nüssen, Kräutern und Granatapfelkernen kombiniert und mit siedendem Öl übergossen.
Eine erstaunliche Vielfalt der levantinischen Küche
Nowar Alwarzan ist als Sohn einer österreichischen Mutter und eines irakischen Vaters im Irak aufgewachsen und beim ersten Golfkrieg 1991 mit der Familie nach Wien ausgewandert. In mehr als 30 Jahren hat er hier jede Menge Gastronomieerfahrung gesammelt und im Herbst 2022 gemeinsam mit seiner Frau Oussama El Minawi aus dem Libanon das Shako Maako in der Rotenturmstraße eröffnet. Shako Maako bedeutet soviel wie “was läuft?” oder “what’s up?”.
Zuvor wurde dieses Lokal als Oriental Sandwich Bar (OSB) von der ägyptischen Familie Yaney betrieben, die nun in das Café Nil im 7. Bezirk übersiedelt ist.
Das kleine Lokal (12 Sitzplätze & Takeaway) bietet eine erstaunliche Vielfalt an levantinischen Gerichten, bei denen alles – vom Shawarma-Spieß bis zum Hummus – selbst produziert und frisch zubereitet wird. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der libanesischen Küche mit ihren großartigen Mezze, jenen kleinen, meist veganen Vorspeisen, die heute im ganzen Nahen und Mittleren Osten verbreitet sind.
Nowar erzählt uns, dass demnächst auch am Brunnenmarkt eine Filiale des Shako Maako eröffnet wird. Wien scheint sich seit ein paar Jahren in Richtung Hotspot für authentische levantinische Küche zu entwickeln, auch wenn das den Waldhäuseln dieses Landes nicht gefällt.
Vor allem bei veganen Gerichten zeigt sich die Kompetenz dieser großen Kochtradition, die eindeutig zu den besten Küchen der Welt gehört.
Schöne Grüße aus Berlin: Was versteht man unter “Waldhäuseln”?
So etwas wie “ewig Gestrige”, “Hinterwäldler” ?
LG Clemens
Ja könnte man sagen – wir haben in Niederösterreich einen Landesrat der FPÖ namens Gottfried Waldhäusl, der in einer TV-Talkshow einer Schülerin mit Migrationshintergrund ins Gesicht gesagt hat, dass “Wien noch Wien wäre” wenn sie und andere nicht in die Stadt gekommen wären.