Brotsuppen sind ein uraltes Speiseformat, das einst überall in Europa weit verbreitet war. Zeit für eine Wiederentdeckung!
Der ursprünglich aus dem Gotischen stammende Begriff suppa bezeichnet nicht die Flüssigkeit, sondern das darin aufgeweichte Brot. Nur im Italienischen hat sich diese Bedeutung und auch das Format der Brotsuppen erhalten. Das ist auch der Grund, warum es in Italien das fade, ungesalzene Weißbrot gibt: Zum Kochen ist es ideal.
Zuppa bedeutet also „übergossenes Brot“ und dies ist die einfachste Variante dieses Prinzips. Grundvoraussetzung: gutes Brot, das ruhig altbacken sein darf, gute Brühe und frisch geriebener Parmesan.
Zutaten für 4 Portionen:
- 4 dicke Scheiben gutes Weißbrot (möglischst ungewürzt)
- etwas Butter
- 4 frische Eier bester Qualität
- 1.2 l selbstgemachte Bouillon (Rind oder Gemüse)
- Parmesan, frisch gerieben
- frischer Petersil
Zubereitung:
- Dotter und Eiweiß trennen (wer auch das Eiweiß in der Suppe mag, kann diesen Arbeitsschritt auslassen und ganze Eier verwenden)
- Weißbrotscheiben in der Pfanne in Butter rösten (dabei darf es ruhig ein paar schwarze Stellen geben)
- Geröstetes Brot in einen vorgewärmten Suppenteller legen und den Dotter daraufgeben (oder das ganze Ei)
- Nun die kochend heiße Suppe daraufgießen und frisch geriebenen Parmesan darüberstreuen. Wenn auch das Eiweiß dabei ist, soll die Suppe wirklich sprudelnd kochen, damit es gerinnt.
- Etwas frischen Petersil darüberstreuen.